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04.04.2024

Zeckenbiss: Was ist zu tun und wie kann ich mich schützen?

Zeckenbisse können schwerwiegende Folgen haben und führen allein in der Schweiz jährlich zu etwa 10’000 Arztbesuchen. Wir verraten, wie man sich vor einem Zeckenstich schützt, für wen sich eine Zeckenimpfung lohnt und was zu tun ist, wenn das kleine Spinnentier trotz aller Schutzmassnahmen zubeisst.

7 Tipps zum Schutz vor Zecken

  1. Meiden Sie zeckenreiche Orte und verzichten Sie z.B. auf Abkürzungen durch dichtes Unterholz oder hohes Gras.
     
  2. Tragen Sie körperbedeckende Kleidung.
     
  3. Verwenden Sie Zeckenschutzmittel.
     
  4. Untersuchen Sie Ihren Körper und Ihre Kleidung nach einem Aufenthalt im Freien nach Zecken.
     
  5. Schützen Sie sich zuhause, indem Sie Grasflächen kurz schneiden sowie Laub- und Gartenabfälle entfernen.
     
  6. Entfernen Sie die Zecke schnellstmöglich, falls Sie gebissen wurden. Je länger die Zecke Blut saugen kann, desto grösser ist das Infektionsrisiko.
     
  7. Kontaktieren Sie bei Rötungen, Schwellungen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

Wo ist das Zeckenrisiko am grössten?

Zecken kommen in der ganzen Schweiz vor und sind besonders im Frühling und im Herbst aktiv. Sie sind Bodenbewohner und halten sich vor allem in hohem Gras, Büschen, Unterholz sowie an Wald- und Wegrändern unterhalb von 2'000 Metern über Meer auf. Hier warten sie auf vorbeistreifende Menschen und Tiere, die sie befallen können. Dass sie in Wäldern von den Bäumen fallen, ist ein Mythos.

Findet eine Zecke eine geeignete Stelle zum Stechen, verbindet sie sich fest mit der Haut und saugt über mehrere Tage Blut. Zecken beissen besonders oft in den Kniekehlen, Leisten und Achselhöhlen sowie bei Kindern im Bereich des Kopfhaars zu.

Welche Krankheiten übertragen Zecken?

Findet eine Zecke eine geeignete Hautstelle zum Zubeissen, saugt sie über mehrere Tage Blut. Dabei können Erreger einer Borreliose oder einer Hirnhautentzündung (FSME; Frühsommermeningoenzephalitis) übertragen werden.

Eine Borreliose-Infektion wird von Bakterien ausgelöst. Sie verläuft häufig unbemerkt, kann jedoch auch zu Beschwerden wie Hautrötungen oder grippeähnlichen Symptomen führen. In schweren Fällen kommt es zu Gefühlsstörungen, Schmerzen und Lähmungen in Armen, Beinen und dem Kopfbereich. Eine Borreliose wird mit Antibiotika behandelt. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt, dass je nach Region 5 bis 50% der Zecken vom Borreliose-Erreger befallen sind.

Seit 2019 gilt fast die ganze Schweiz als Risikogebiet für FSME (Ausnahmen: Kanton Genf und Kanton Tessin). Eine Hirnhautentzündung wird durch ein Virus verursacht. Im Falle einer Übertragung treten Fieber und Kopfschmerzen auf, aber auch Lähmungen und Bewusstseinsstörungen sind möglich. Eine FSM kann bleibende Schäden verursachen oder gar bis zum Tod führen. Sie lässt sich mit einer Schutzimpfung verhüten.

Zeckenimpfung: Wer muss sich schützen?

Eine Zeckenimpfung wird allen Personen empfohlen, die sich beruflich und privat oft in Zeckenrisikogebieten aufhalten und nicht immer die Möglichkeit haben, sich ausreichend durch Sprays oder Kleidung zu schützen.

Für eine vollständige Grundimmunisierung gegen FSME sind drei Injektionen im Abstand von mehreren Wochen und Monaten erforderlich. Das BAG empfiehlt, die Schutzimpfung nach zehn Jahren aufzufrischen, wofür eine einzelne Injektion reicht.

Die medizinischen Zentren von Swiss Medical Network bieten in der ganzen Schweiz Zeckenimpfungen an. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten in einem Zentrum in Ihrer Nähe.

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Was tun bei einem Zeckenstich: So entfernen Sie die Zecke richtig

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie eine feine Pinzette oder eine Zeckenzange zur Hand haben. Notfalls können Sie die Zecke auch mit den Fingernägeln greifen. Mit Handschuhen können Sie sich und andere zusätzlich vor einer potenziellen Infektion schützen.
     
  2. Desinfizieren Sie Ihre Hände und die Pinzette.
     
  3. Greifen Sie die Zecke so nah wie möglich an der Haut und ziehen Sie sie senkrecht heraus. Achten Sie darauf, die Zecken nicht zu verdrehen oder zu zerquetschen. Gehen Sie langsam vor und vermeiden Sie ruckartige Bewegungen.
     
  4. Desinfizieren und reinigen Sie die Bissstelle, die umliegende Haut sowie Ihre Hände gründlich.
     
  5. Beobachten Sie die Bisswunde und kontaktieren Sie bei Rötungen, Schwellungen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen sofort Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
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