Die Varus-Valgus-Gonarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks, die durch eine abnorme Ausrichtung gekennzeichnet ist, die zu einem ungleichmässigen Gelenkverschleiss führt. Diese Erkrankung führt häufig zu Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Eingriffe können die Ergebnisse für die Patienten deutlich verbessern.
Das Kniegelenk besteht aus Oberschenkelknochen (Femur), Schienbein (Tibia) und Kniescheibe (Patella), die von Knorpel gepolstert und von Bändern gestützt werden. Bei gesunden Knien verteilt die Ausrichtung des Gelenks das Gewicht gleichmässig auf seine Oberflächen. Bei der Varus-Valgus-Gonarthrose ist die Ausrichtung gestört, was entweder zu einer nach innen (Valgus) oder nach aussen (Varus) gerichteten Abwinkelung führt. Diese Fehlausrichtung erhöht den Verschleiss in bestimmten Gelenkbereichen und beschleunigt die Degeneration.
Patienten mit Varus-Valgus-Gonarthrose berichten häufig über Knieschmerzen, Steifheit und Instabilität. Die Beschwerden verschlimmern sich typischerweise nach Aktivität oder längerem Stehen. In fortgeschrittenen Fällen sind Deformierungen sichtbar, und die Beweglichkeit ist stark eingeschränkt. Unbehandelt kann die Erkrankung zu einem vollständigen Gelenkverschleiss führen.
Die Hauptursache der Varus-Valgus-Gonarthrose ist Arthrose, die den Knorpel im Knie allmählich abnutzt. Weitere Ursachen sind Traumata, angeborene Fehlstellungen und entzündliche Gelenkerkrankungen. Übermässiges Körpergewicht und wiederkehrende Belastungen durch Sport oder Beruf können die Erkrankung ebenfalls verschlimmern.
Die Diagnose beginnt mit einer gründlichen klinischen Untersuchung, bei der der Arzt die Ausrichtung, den Bewegungsumfang und die Stabilität des Knies beurteilt. Bildgebende Untersuchungen, wie Röntgenaufnahmen und MRTs, liefern detaillierte Ansichten der Gelenkstruktur und helfen dabei, Knorpelverlust, Knochenveränderungen und Fehlstellungen zu erkennen.
Die Behandlungsmethoden hängen vom Schweregrad der Erkrankung ab:
Nach einer Behandlung, insbesondere einer Operation, ist die Rehabilitation von entscheidender Bedeutung. Die Physiotherapie konzentriert sich auf die Wiederherstellung der Kraft, des Bewegungsumfangs und des Gangbildes. Die Patienten werden auch dazu angehalten, ein gesundes Gewicht zu halten und anstrengende Aktivitäten zu vermeiden, um die Gesundheit der Gelenke zu erhalten. Regelmässige Nachsorgetermine stellen sicher, dass die Genesung auf dem richtigen Weg ist.
Wir bieten einen multidisziplinären Ansatz zur Behandlung der Varus-Valgus-Gonarthrose. Von der Erstdiagnose bis hin zu fortschrittlichen chirurgischen Eingriffen setzt sich unser Team dafür ein, den Patienten zu helfen, ihre Mobilität wiederzuerlangen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Zu unserer umfassenden Betreuung gehören individuelle Rehabilitationsprogramme für eine optimale Genesung.
Die Krankheit kann zwar nicht rückgängig gemacht werden, aber eine Behandlung kann die Symptome lindern und die Gelenkfunktion verbessern.
Die Genesung ist unterschiedlich; die vollständige Rehabilitation nach einem Knieersatz kann 6-12 Monate dauern.
Nein, viele Patienten profitieren von nicht-chirurgischen Behandlungen wie Physiotherapie und Stützung, insbesondere in frühen Stadien.