Der Cutera Excel V+ Laser revolutioniert die Behandlung von Gefässläsionen: Im Interview erklärt Dr. Stefanescu, wie der Cutera Excel V+ Laser Hautprobleme effektiv und sicher behandelt, von Rosazea über Besenreiser bis hin zu Feuermalen.
Dieser Gefässlaser verfügt über zwei verschiedene Wellenlängen, 532nm und 1064nm, und verwendet einen LBO-Kristall (Lithium-Triborat), der ihm grosse Stabilität und eine einzigartige Leistung für die wirksame und sichere Behandlung eines breiten Spektrums gutartiger vaskulärer und pigmentärer Läsionen durch selektive Ausrichtung (selektive Photothermolyse) von Hämoglobin und Melanin verleiht. Bei der Behandlung von Gefässläsionen wird das Laserlicht von dem in den Venen vorhandenen Hämoglobin absorbiert. Die erzeugte Wärme führt zur Photokoagulation, ohne das angrenzende Gewebe thermisch zu schädigen. Die Hitze wird auf die Gefässwand übertragen, was zur Zerstörung des Gefässes führt und eine Rekanalisierung verhindert.
Der Cutera Excel V+ Laser ist für die Behandlung von gutartigen Gefässläsionen zugelassen. Zu den behandelten Läsionen gehören Teleangiektasien im Gesicht und periorbitale blaue Äderchen, Rosazea, diffuse Erytheme im Gesicht und am Dekolleté (Poikiloderma von Civatte), Rubinflecken und Sternangiomen, Teleangiektasien und retikuläre Venen an den Beinen oder auch venöse Seen an den Lippen und angeborene Fehlbildungen vom Typ «Weinfleck» (flacher Naevus).
Die Risiken einer vaskulären Laserbehandlung sind grundsätzlich minimal. Sehr selten können Nebenwirkungen (lokale Rötungen und Schwellungen, oberflächliche Blutergüsse) auftreten, die jedoch innerhalb weniger Tage wieder verschwinden. Das Risiko von Hautverbrennungen ist praktisch gleich null, wenn die Behandlung korrekt durchgeführt wird und wenn man sich im Monat vor der Behandlung nicht der Sonne ausgesetzt hat.
Die Behandlung wird ohne Anästhesie durchgeführt. Der Arzt und der Patient tragen eine Schutzbrille. Ein gekühltes Gel wird auf die Haut aufgetragen, um das Hitzegefühl zu minimieren. Die Laserschüsse werden auf kleine runde Flächen mit einem vorher festgelegten Durchmesser abgegeben, und zwar nacheinander und in immer kürzeren Abständen über die gesamte Länge des zu behandelnden Gefässes. Hierbei kann man ein Gefühl von Hitze oder Brennen verspüren. Durch den Koagulationsprozess kommt es zu einer Verödung der Gefässwände, die sich über mehrere Wochen hinzieht. Der Eingriff dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten und kann nach 6 Wochen wiederholt werden.
Unmittelbar nach der Sitzung kommt es zu einer Rötung (Erythem) an den behandelten Läsionen, die normalerweise innerhalb von 2 bis 4 Stunden verschwindet. Eine lokale Schwellung (subkutanes Ödem) ist ebenfalls möglich und kann 2 bis 3 Tage andauern. Blutergüsse (oberflächliche Hämatome) verschwinden normalerweise innerhalb von 7 bis 10 Tagen. Die Empfindlichkeit ist je nach Bereich unterschiedlich, wobei grössere und tiefere Gefässe schmerzhaftere Empfindungen hervorrufen. Manchmal können kleine braune Schorfflecken auftreten, insbesondere bei sehr oberflächlichen roten Gefässen (oder auch bei Rosazea), die einige Wochen lang bestehen bleiben. An den behandelten Stellen können manchmal auch Depigmentierungen oder helle Flecken auf der Haut (Achromie) oder braune Flecken (Hyperpigmentierung) auftreten. Diese sind vorübergehend und verschwinden in der Regel nach einer gewissen Zeit (3 bis 6 Monate).
Es ist wichtig, 30 Tage vor und 30 Tage nach der Behandlung die Sonne zu meiden. Ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50+ ist auf den behandelten Stellen erforderlich, wenn diese innerhalb von 4 Wochen nach der Behandlung der Sonne ausgesetzt werden. Zur Minderung des Wärmegefühls wird eine beruhigende Creme verschrieben und nach der Behandlung können kalte Kompressen oder gekühlte Gelpackungen aufgelegt werden. Heisse Bäder und Saunagänge werden in den ersten 2 Tagen nach der Behandlung nicht empfohlen. Cremes mit potenziell reizenden Inhaltsstoffen (Tretinoin, Retinol, Benzoylperoxid, Glykol-/Salicylsäure, Adstringentien) sollten in den ersten 7 Tagen nach der Behandlung vermieden werden.