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09.07.2025

Impfstoffe zur Krebsvorbeugung: Chancen erkunden und Herausforderungen meistern

Wir freuen uns, die Veröffentlichung des neuesten Berichts von Prof. Lana Kandalaft, Leiterin der klinischen und translationalen Forschung, und Dr. Michele Graciotti, Direktor der klinischen Entwicklung von Swiss Medical Network, bekannt zu geben: «Vaccines for cancer prevention: exploring opportunities and navigating challenges" (Impfstoffe zur Krebsprävention: Erkundung von Möglichkeiten und Bewältigung von Herausforderungen)», ein zukunftsorientierter Fahrplan für eine der vielversprechendsten Entwicklungen in der Onkologie: Die Prävention von Krebs, bevor er entsteht.

Während sich herkömmliche Krebsimpfstoffe weitgehend auf die Behandlung fortgeschrittener Erkrankungen konzentriert haben – oft angesichts eines bereits unterdrückten Immunsystems –, rückt diese Übersichtsarbeit ein neues Paradigma in den Mittelpunkt: Krebsimpfstoffe als Präventionsmittel. Indem sie das Immunsystem ansprechen, bevor der Tumor sich festsetzt, könnten diese Strategien die Art und Weise, wie wir Krebsrisiko, -abwehr und -kontrolle angehen, grundlegend verändern.

Michele Graciotti & Lana E. Kandalaft

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39622986/

Key highlights from the review

  • Primary prevention has already shown success with HPV and HBV vaccines, dramatically reducing virus-associated cancers. The challenge now is extending this also to non-viral cancers.
  • Emerging targets like proto-oncogenes (e.g., KRAS) and tumor-associated antigens (MUC1, HER2) offer a promising path for vaccinating at-risk populations—such as individuals with genetic predispositions (e.g., BRCA, Lynch syndrome).
  • Secondary prevention strategies, including vaccines for early lesions like colorectal adenomas and ductal carcinoma in situ (DCIS), have shown encouraging clinical responses and long-term immune memory.
  • Tertiary prevention, such as post-treatment vaccination, continues to play a vital role in cancer care by helping to strengthen the immune system after initial therapy. These innovative strategies aim to eliminate residual disease, prolong remission, and reduce the risk of cancer recurrence."

Das Gesamtbild

Krebspräventive Impfstoffe könnten die weltweite Krebsinzidenz drastisch senken, insbesondere wenn sie mit Frühdiagnostik, Genomik und personalisierten Risikoprofilen kombiniert werden. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, müssen jedoch die Herausforderungen bei der Auswahl der Antigene, der Formulierung des Impfstoffs und der Akzeptanz in der Öffentlichkeit überwunden werden – ein Aufruf zum Handeln, der in diesem Artikel ausführlich erläutert wird.

Diese Übersicht ist sowohl ein Spiegelbild des Fortschritts als auch eine Blaupause für die Zukunft der Krebsprävention, in der Hoffnung, neue Kooperationen anzustossen, mutige Forschung voranzutreiben und die Bemühungen auf intelligente Ansätze zur Überwindung von Krebs zu konzentrieren – bevor er ausbricht.

Graciotti M, Kandalaft LE. Impfstoffe für die Krebsprävention: Erkundung von Möglichkeiten und Bewältigung von Herausforderungen. Nat Rev Drug Discov. 2025 Feb;24(2):134-150. doi: 10.1038/s41573-024-01081-5. Epub 2024 Dec 2. PMID: 39622986.

Prof. Lana E. Kandalaft

Leiter der Klinischen und Translationalen Forschung

Prof. Lana E. Kandalaft ist derzeit Leiterin der klinischen und translationalen Forschung bei Swiss Medical Network und stellvertretende Direktorin für klinische Translation am Ludwig Institute for Cancer Research. In den letzten 15 Jahren konzentrierte sich ihre Forschungstätigkeit auf die Entwicklung wirksamer Krebsimpfstoffe, die sowohl den präklinischen als auch den klinischen Bereich abdecken.

Mit mehr als 100 wissenschaftlichen Publikationen im Bereich der Impfstoffentwicklung und der klinischen Forschung, die unter anderem in renommierten Fachzeitschriften wie Nature Drug Discovery, Science und Nature veröffentlicht wurden, gilt sie als eine der führenden Persönlichkeiten in der Welt der Krebsimmunologie und der therapeutischen Krebsimpfstoffe.

Bei Swiss Medical Network hat sie die Aufgabe, neuartige Impfstoffe für die Krebsprävention und -therapie zu entwickeln und sie den Patienten zur Verfügung zu stellen. Sie will die Lücke zwischen der Grundlagenwissenschaft und der klinischen Forschung schliessen, um eine rasche und sichere Anwendung neuer medizinischer Interventionen bei Krebspatienten zu gewährleisten.

Dr. Michele Graciotti

Direktor für klinische Entwicklung im Referat Klinische Studien

Dr. Michele Graciotti ist derzeit Direktor für klinische Entwicklung in der Clinical Trial Unit von Swiss Medical Network. Michele Graciotti verfügt über einen fundierten Hintergrund sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Forschung und hat sich auf die Konzeption und Entwicklung neuartiger Behandlungen zur Deckung des globalen medizinischen Bedarfs, z.B. gegen Malaria und Krebs, spezialisiert.

In den letzten zehn Jahren arbeitete er auf dem Gebiet der Krebsimmunologie und des translationalen Forschungsdesigns und stellte sein Fachwissen in den Dienst der Entwicklung neuartiger und wirksamer therapeutischer Krebsimpfstoffe.

Bei Swiss Medical Network besteht seine derzeitige Aufgabe darin, die klinische Entwicklung neuartiger Krebsimpfstoffe zu unterstützen und eine fruchtbare Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen, Biotech-Start-ups und Zulassungsbehörden zu fördern, um eine schnelle und sichere klinische Umsetzung wissenschaftlicher Innovationen zu gewährleisten

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