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Ophtalmologie | Swiss Medical Network
08.05.2025

Worin unterscheiden sich Optiker, Orthoptisten, Optometristen und Augenärzte in der Schweiz?

Wenn es um die Erhaltung und Verbesserung der Sehkraft geht, arbeiten verschiedene Fachleute zusammen. Berufe im Bereich Optik und Sehkraft vereinen wissenschaftliche, menschliche und technische Kompetenzen. Optiker, Orthoptisten, Optometristen und Augenärzte haben jeweils unterschiedliche Aufgaben, Kompetenzen und Ausbildungen. Es kann mitunter schwierig sein, ihre Rollen klar abzugrenzen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Unterschiede und helfen Ihnen dabei,  und den passenden Spezialisten für Ihre Bedürfnisse zu finden.

 

Verfasst von:
Optometrist: Lucas Billamboz, Thierry Ha, Lucie Joye Faillot
Orthoptist: Pierre Sanchette
Augenarzt: Victoire Hurand, MD

Wenn es um die Erhaltung und Verbesserung der Sehkraft geht, können verschiedene Fachleute zum Einsatz kommen. Die Berufe im Bereich Optik und Sehkraft umfassen ein breites Spektrum an wissenschaftlichen, menschlichen und technischen Kompetenzen. Jeder Spezialist spielt während der gesamten Augenbehandlung eine ganz bestimmte Rolle.

Der Optiker: der Spezialist für Brillen und Kontaktlinsen

Augenoptiker sind ein Fachspezialisten, die Sie in einem Optikergeschäft empfangen. Ihre Aufgabe beschränkt sich nicht nur auf den Verkauf von Brillen: Sie beraten, fertigen und passen Sehhilfen wie Brillen, Kontaktlinsen und andere Sehhilfen gemäss Verordnung Ihres Augenarztes an.

In der Schweiz gibt es zwei Ausbildungswege:

  • Ein dreijähriges eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, das zum Beruf des Optikers befähigt. Optiker helfen bei der Auswahl von Brillen, stellen die Sehhilfen her, liefern es aus und betreuen die Kunden. Sie sind in einem Geschäft angestellt und nicht befugt, die Sehschärfe zu prüfen.
  • Ein fünfjähriger Bachelor of Science in Optometrie der FHNW, der zum Optometristen qualifiziert. Diese vertiefte Ausbildung befähigt zur Durchführung von Sehtests und der Anpassung von einfachen wie auch komplexen Linsen. Die Ausbildung bietet die Möglichkeit, sich auf Wunsch zum Optikergeschäftsleiter weiterzubilden.

Dank der Kenntnisse in den Bereichen Optik, Augenphysiologie und Anpassung von Korrekturgläsern führt ein Optiker jeden Patienten zu den am besten geeigneten Lösungen. Sie helfen bei der Auswahl von Brillenfassungen, die zur Gesichtsform passen, empfehlen optimierte Korrekturgläser (entspiegelt, verdünnt, Gleitsicht usw.) und sorgen für die exakte Anpassung der Gläser an die Fassung (Zentrierung, Anpassung). Bei abnormaler Sehschärfe überweisen sie den Patienten an einen Augenarzt.

Ophthalmologie | Swiss Medical Network

Wann sollten Sie einen Optiker aufsuchen?

  • Zur Auswahl und Anpassung Ihrer Brille oder Kontaktlinsen.
  • Für einen Sehtest (in einigen Fällen kann Ihr Rezept vom Augenarzt unter bestimmten Bedingungen angepasst werden).
  • Für eine Beratung zum Sehkomfort.

Die Orthoptisten: die Spezialisten für Augenbewegungsstörungen

Orthoptisten, oft auch als «Augenphysiotherapeuten» bezeichnet, sind paramedizinische Fachkräfte, die sich auf die Behandlung von Störungen der Augenmotorik spezialisiert haben. Sie sind zuständig für die Rehabilitation und Umschulung bei Sehstörungen wie Schielen, Diplopie (Doppelbilder), Amblyopie (träges Auge), Sehermüdung und bestimmten neurovisuelle Störungen. Sie befassen sich auch mit der visuellen Rehabilitation von sehbehinderten Patienten.

Nach einem dreijährigen Hochschulstudium der Orthoptik erwerben Orthoptisten Kompetenzen in den Bereichen funktionelle Sehprüfung, orthoptische Rehabilitation und visuelle Anpassung. Bei einem Beratungsgespräch führen sie eine orthoptische Beurteilung durch, um die Störung zu bewerten und ein individuelles Rehabilitationsprotokoll für die Augen vorzuschlagen. Sie arbeiten unter der Verordnung eines Augenarztes und arbeiten mit diesem in der Beratung zusammen, um eine umfassende Behandlung von Augenkrankheiten zu gewährleisten.

Ophthalmologie | Swiss Medical Network

Wann sollten Sie einen Orthoptisten aufsuchen?

  • Bei Schielen, Amblyopie, Diplopie.
  • Für Rehabilitationsübungen bei Sehermüdung.
  • Für die Anpassung der Sehstrategie bei Sehschwäche.

Der Optometrist: der optische Spezialist

Optometristen sind Augenoptiker, die sich auf die Beurteilung der Sehkraft und die Anpassung optischer Korrekturen spezialisiert haben.

Optometristen sind insbesondere in Kanada und den Vereinigten Staaten sehr verbreitet, ihre Rolle variiert jedoch je nach den in den einzelnen Ländern geltenden Vorschriften. In der Schweiz zum Beispiel sind sie befugt, Sehtests durchzuführen und Kontaktlinsen anzupassen.

Die Ausbildung zum Optometristen erfolgt durch eine Weiterbildung an einer Fachhochschule (Bachelor of Science FHNW in Optometrie an der Schule für Optometrie in Olten). Optometristen sind ausgebildet in Refraktion (Messung des Sehvermögens), Anpassung von einfachen und komplexen Kontaktlinsen, schwacher Sehkraft und Screening auf bestimmte Augenkrankheiten unter ärztlicher Aufsicht. Sie führen keine medizinischen Untersuchungen durch, können aber Patienten bei Verdacht auf eine Erkrankung an einen Augenarzt überweisen. Sie können auch zusätzliche Tests vor der Konsultation durchführen, die dann von einem Arzt interpretiert werden (OCT (Netzhaut- und Sehnervenuntersuchung), Gesichtsfeldtest usw.).

Wann sollten Sie einen Optometristen aufsuchen?

  • Für eine Sehprüfung (Erneuerung von Brillen und Kontaktlinsen).
  • Für eine spezielle Kontaktlinsenanpassung.

Der Ophthalmologe: der Arzt, der sich auf Augen spezialisiert hat

Ophthalmologen, umgangssprachlich «Augenärzte», haben sich auf die Gesundheit der Augen spezialisiert, ähnlich wie sich etwa Pulmonologen auf Lungen- und Atemwegserkrankungen spezialisieren.

Sie sind die einzigen Fachleute, die befugt sind, Augenkrankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln, erstattungsfähige optische Korrekturen zu verschreiben und chirurgische Eingriffe vorzunehmen.

Ihre Ausbildung ist lang und anspruchsvoll: Nach einem sechsjährigen Medizinstudium absolvieren sie eine fünfjährige Spezialisierung in Augenheilkunde, was insgesamt mehr als zehn Jahre Studium bedeuten. Augenärzte können sich auch auf bestimmte Bereiche wie Hornhaut, refraktive Chirurgie, Netzhaut, Glaukom oder pädiatrische Ophthalmologie spezialisieren.

Wann sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen?

  • Für einen Sehtest und ein Rezept für eine Brille oder Kontaktlinsen.
  • Für eine umfassende Augenuntersuchung (Augendruckmessung, Fundusuntersuchung, Gesichtsfeldtest, OCT).
  • Im Falle eines Augennotfalls.
  • Für Screening und Überwachung von Augenkrankheiten (AMD, Glaukom, Katarakt usw.).
  • Bei Augenoperationen (Laserchirurgie).

Multidisziplinäre Betreuung für eine bessere visuelle Gesundheit

Die visuelle Gesundheit hängt demzufolge von der komplementären Arbeit verschiedener Spezialisten ab:

  • Optometristen führen Sehtests durch und passen optische Korrekturen an.
  • Augenärzte stellen Diagnosen und verschreiben medizinische oder chirurgische Behandlungen.
  • Orthoptistinnen beschäftigen sich mit visueller Rehabilitation.
  • Optiker liefern und passen optische Sehhilfen an, die auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sind.

Diese Zusammenarbeit ermöglicht eine optimale, individuelle Betreuung und trägt so zur Verbesserung der Sehqualität und der Augengesundheit der Patienten bei.

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