Geriatrie (Altersmedizin)

Die Geriatrie, auch als Altersmedizin bezeichnet, befasst sich mit den Erkrankungen des Menschen vom 65. Lebensjahr an. Hauptsächlich betrifft es Krankheiten der Fachgebiete Innere Medizin, Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie.

Was ist Geriatrie?

Mithilfe eines medizinisch-psychosozialen Ansatzes werden in der Geriatrie die Themen Prävention, Diagnose und Behandlung von körperlichen, funktionellen, psychischen und kognitiven als auch von sozialen Erkrankungen behandelt. Dabei spielt auch die Behandlung der Problematik des Lebensendes eine grosse Rolle.

Nach einer umfassenden und systematischen Bewertung der funktionellen (Gehen und Gleichgewicht), psychischen und kognitiven Fähigkeiten, erarbeiten unsere Spezialisten und Spezialistinnen eine Strategie, um die funktionelle Unabhängigkeit und Selbständigkeit der Betroffenen so lang wie möglich zu erhalten und die Lebensqualität so gut wie möglich zu verbessern.

Prozess

Auf der Grundlage der Daten einer allgemeinen und routinemässigen Untersuchung, einschliesslich Ihrer funktionellen (Gehen und Gleichgewicht), psychischen und kognitiven Fähigkeiten, können unsere Spezialisten ihre diagnostische und therapeutische Strategie so anpassen, dass sie Ihnen helfen, Ihre funktionelle Unabhängigkeit und Autonomie so lange wie möglich zu erhalten und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Wobei Ihre Lebens- und Gesundheitsziele oder gegebenenfalls Ihre Ziele am Lebensende so weit wie möglich berücksichtigt werden.

Wann ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen?

Ab einem Alter von 75 Jahren, das als fortgeschrittenes Alter gilt, ist es wichtig, sich regelmässig untersuchen zu lassen.

Mit dem zunehmenden Alter verändert sich der Organismus, der Stoffwechsel und die Physiologie, sowie die Art und Weise, wie sich Krankheiten präsentieren. Das hat zur Folge, dass Diagnosen manchmal schwerer erstellt werden können.

Auch das therapeutische Vorgehen muss speziell angepasst werden, da die Reaktion auf die Behandlung anders ausfällt und die Nebenwirkungen von Medikamenten zahlreicher sind und in geringeren Dosen auftreten als bei jüngeren Erwachsenen.

Stehen auf der Medikamentenliste mehr als fünf Medikationen pro Tag, steigt das Risiko für unerwünschte Wirkungen und Medikamenten-Wechselwirkungen.

Unsere Spezialisten und Spezialistinnen passen Behandlungspläne an, indem sie Medikamente nach den Bedürfnissen der Patienten priorisieren und die Therapien entsprechend der gesundheitlichen Erwartungen priorisieren und einstellen.

Die Anpassung des Wohnumfelds an funktionelle und kognitive Einschränkungen sowie die Organisation von häuslicher Pflege gehören ebenfalls zu den Aufgaben unserer Fachärzte.

Unsere Spezialisten für Altersmedizin arbeiten sehr eng mit Sozialdiensten und ambulanten Pflegediensten zusammen und schaffen Wege, um die Lebensqualität und das Lebensumfeld zu verbessern.

Multidisziplinäre Teams garantieren, dass neueste technologische und medizinische Fortschritte bestmöglich an die Bedürfnisse älterer Patienten anpasst werden – angefangen von der Prävention, über die Diagnose bis hin zur Behandlung und Betreuung.

Multidisziplinäre Zusammenarbeit

Aufgrund des Fachwissens in der Altersmedizin arbeiten unsere Fachärzte eng mit weiteren Spezialisten unserer Kliniken zusammen. So können sie ihre Empfehlungen und die neuesten technologischen und medizinischen Fortschritte optimal an die Bedürfnisse älterer Patienten in Bezug auf Prävention, Diagnose, Behandlung und Pflege anpassen.

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