Die Pudendusneuralgie oder das Alcocksche Kanalsyndrom entsteht durch Kompression oder Reizung des Pudendusnervs, der den Damm, den Bereich zwischen dem Anus und den äusseren Genitalien, innerviert.
Dieser Nerv spielt eine wichtige Rolle für die Empfindung und die motorische Kontrolle in diesen Bereichen. Er kann an verschiedenen Stellen seines Verlaufs zusammengedrückt werden, insbesondere im Alcock'schen Kanal, was zu anhaltenden, oft brennenden oder anhaltenden Schmerzen führt, die sich durch bestimmte Positionen, wie langes Sitzen, noch verstärken. Die Pudendusneuralgie betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei die Symptome je nach Geschlecht variieren können.
Eine Pudendusneuralgie entsteht, wenn der Pudendusnerv gereizt oder zusammengedrückt wird. Diese Kompression kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B.:
Die Symptome der Pudendusneuralgie variieren je nach Ort und Intensität der Nervenkompression. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Die Diagnose der Pudendusneuralgie stützt sich auf eine klinische Beurteilung und zusätzliche Untersuchungen. Eine Bildgebung allein kann diese Erkrankung nicht bestätigen, weshalb mehrere Kriterien für die endgültige Diagnose herangezogen werden.
Die Nantes-Kriterien: Hierbei handelt es sich um spezifische Kriterien, die zur Diagnose der Pudendusneuralgie verwendet werden. Sie umfassen:
Klinische Untersuchung und Bildgebung: Zusätzlich zu den Nantes-Kriterien können weitere Untersuchungen wie eine Kernspintomographie des Beckens und der Lendenwirbelsäule durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen für Schmerzen im Dammbereich auszuschließen, z. B. Muskelerkrankungen, Bandscheibenvorfälle oder Tumore. Wenn diese Untersuchungen keine signifikanten Anomalien ergeben, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit einer Pudendusneuralgie.
Die Behandlung der Pudendusneuralgie hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Symptome ab. Es können mehrere Ansätze in Betracht gezogen werden:
Alle konservativen Möglichkeiten werden in Betracht gezogen. Osteopathie, Entspannung, Hypnose und Akupunktur spielen dabei eine wichtige Rolle.