close search

Wie können wir Ihnen helfen?

Top-Suchen

Stellen
Radiologie
Physiotherapie
Onkologie
Lernende
Leitung
Gynekologie
Ergotherapie
Radiotherapie
Mrt
Neurologie
Neurochirurgie
  • Home
  • Blog
  • Reisen mit künstlichem Gelenk: Was nach der Prothesenoperation zu beachten ist
Sicher reisen mit Prothese | Swiss Medical Network
23.07.2025

Reisen mit künstlichem Gelenk: Was nach der Prothesenoperation zu beachten ist

Wann darf man nach einer Gelenkersatzoperation wieder verreisen und was gilt es zu beachten? Dr. med. Rolf Luginbühl beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Reisen mit Prothese.

Die meisten Patientinnen und Patienten möchten nach einem Protheseneingriff möglichst schnell zurück in den gewohnten Alltag. Das betrifft auch das Reisen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür und worauf muss man achten, um die Erholung nicht zu gefährden? Orthopäde Dr. med. Rolf Luginbühl von der Klinik Impuls in Wetzikon erklärt, wie man sich richtig verhält.

Ab wann kann ich nach einer Prothesenoperation wieder verreisen?

Dr. med. Luginbühl: Eine geplante Reise sollte die Rehabilitation nicht beeinträchtigen und dadurch das definitive Resultat einschränken. Vor der ersten Verlaufskontrolle, die in der Regel sechs bis acht Wochen nach dem Eingriff stattfindet, ist eine Reise also nicht sinnvoll.

Der Verlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Nach der ersten Verlaufskontrolle ist man unter Umständen noch auf Gehstöcke angewiesen oder die Schmerzen halten auch mal etwas länger an. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die ersten Ferien frühestens drei Monate nach der Operation zu planen. Bei einem schnellen Heilungsverlauf ist kurzfristig sowie nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt auch schon früher eine Reise möglich.

Welche Aktivitäten eignen sich?

Dr. med. Luginbühl: Die Einschränkungen auf Reisen sind grundsätzlich dieselben wie zu Hause und richten sich nach dem Rehabilitationsstand. Aktivitäten sollten so gewählt werden, dass sie beim Auftreten von Beschwerden angepasst werden können. Eine Überforderung – zum Beispiel auf längeren Wanderungen – kann zu Sehnenansatzentzündungen führen, die dann eine längere Rehabilitation zur Folge haben. Auch längeres Sitzen ohne die unmittelbare Möglichkeit zum Aufstehen kann in den ersten Monaten noch schmerzhaft sein.

Frische Operationsnarben sollten beim Sonnenbad im ersten Jahr abgedeckt oder zumindest mit einem Sonnenblocker geschützt werden.

Sollte ich vor längeren Reisen eine Kontrolluntersuchung machen lassen?

Dr. med. Luginbühl: Nein. Eine Reise sollte die normalen postoperativen Verlaufskontrollen nicht beeinträchtigen. Eine zusätzliche Kontrolle vor einer langen Reise ist aber nicht nötig.

Was muss ich bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen beachten?

Dr. med. Luginbühl: Der nach der Operation abgegebene Prothesenpass ist kein amtliches Dokument. Gibt die Prothese beim Metalldetektor an, was meistens der Fall ist, findet eine persönliche Untersuchung durch das Sicherheitspersonal statt. Dies lässt sich in der Regel auch mit dem Mitführen von Röntgenbildern oder Operationsberichten nicht verhindern. Da es viele Passagiere mit künstlichen Gelenken gibt, verlaufen die Kontrollen in der Regel aber problemlos.

Wie kann ich das Thromboserisiko auf der Reise reduzieren?

Dr. med. Luginbühl: Stützstrümpfe und gelegentliches Aufstehen helfen, das Thromboserisiko auf längeren Reisen zu reduzieren. Ob zusätzlich eine medikamentöse Thromboseprophylaxe sinnvoll ist, hängt neben der Gelenkersatzoperation noch von weiteren medizinischen Faktoren ab und sollte mit dem Hausarzt besprochen werden.

Unser Experte

Dr. med. Rolf Luginbühl ist Facharzt Orthopädie und Traumatologie FMH und Spezialist für Knie- und Hüftprothetik. Seit 2011 ist er in der orthopädischen Praxis Klinik Impuls in Wetzikon tätig. Patientinnen und Patienten, die ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk erhalten, operiert er unter anderem in der Rosenklinik nach agile+®.

Knieendoprothetik im Swiss Medical Network

Swiss Medical Network betreibt in der ganzen Schweiz auf Prothetik hochspezialisierte Kliniken und medizinische Abteilungen. Wir arbeiten mit den neuesten Technologien aus der Robotik und KI und führten als schweizweit erste Klinikgruppe das Fast-Track-Prothetik-Verfahren agile+® ein.

ROSA®, Swiss Medical Network

ROSA® Roboter

ROSA® (Robotic Surgery Assistant) sammelt vor und während der Operation eines orthopädischen Kniegelenkersatzes genaue Daten und zahlreiche Details im Zusammenhang mit der Anatomie des Patienten. Das Implantat kann dadurch noch besser präziser positioniert werden und das Knie wird weniger beansprucht.

 

Mehr erfahren

VELYS™, Swiss Medical Network

VELYS™ Roboter

Der VELYS™ Roboter wird in der roboterassistierten Chirurgie eingesetzt. Er unterstützt die Operateurin oder den Operateur dabei, haargenaue Schnitte zu setzen und Implantate noch genauer an die individuelle Anatomie der Patientinnen und Patienten anzupassen.

 

Mehr erfahren

agile+® Rosenklinik, Swiss Medical Network

agile+®

agile+® ist das hochspezialisierte Prothetik-Programm der Rosenklinik und steht für eine patientenzentrierte Behandlung, die in allen Phasen der Genesung auf die Grundpfeiler Wissen, Bewegung und Betreuung setzt. Ein Care Management funktioniert als Bindeglied zwischen Patient, Fachärzten, Physiotherapie und gegebenenfalls Spitex oder Rehaklinik. agile+® verkürzt die Klinikaufenthaltsdauer im schweizweiten Vergleich stark und sorgt dafür, dass sich Patientinnen und Patienten bestmöglich erholen.



Mehr erfahren

Das könnte Sie auch interessieren

Knieschmerzen beim Sport: Was ist zu tun, wenn das Knie schmerzt?

Leben mit Prothese: Wie verändert ein künstliches Gelenk meinen Alltag?

Künstliches Gelenk: Darum ist Patientenaufklärung so wichtig

Bewegung trotz Gelenkproblemen: Diese Sportarten sind besonders gelenkschonend

  • Home
  • Blog
  • Reisen mit künstlichem Gelenk: Was nach der Prothesenoperation zu beachten ist