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Hand refuses the cigarette to symbolise smoking stop
05.01.2026

So gelingt der Weg in ein rauchfreies Leben

Rauchen aufzugeben fällt vielen schwer – doch der Weg in ein rauchfreies Leben ist mit der richtigen Unterstützung erreichbar.

Michèle Jenne, erfahrene Spezialistin für Raucherentwöhnung in der Schmerzklinik Basel, zeigt praxisnahe Strategien, wie Sie erfolgreich mit dem Nikotin aufhören. Von gezielten Methoden zur Reduktion über Rückfallprophylaxe bis hin zu Stressmanagement ohne Zigarette – erfahren Sie, wie kleine Veränderungen im Alltag grosse gesundheitliche Vorteile bringen. Bereits nach wenigen Wochen steigern Sie Ihre Lungenfunktion und senken Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich.

Welche gesundheitlichen Verbesserungen treten nach einem Rauchstopp ein?

Die positiven Effekte treten schon nach ein paar Minuten ein. Hier eine kleine Zusammenstellung der gesundheitlichen Verbesserungen:

  • Nach 20 Minuten: Blutdruck und Puls sinken.
  • Nach 12 Stunden: Der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt auf Normalwerte, sodass alle Organe wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden.
  • Nach 2 Wochen bis 3 Monaten: Durchblutung und Lungenfunktion verbessern sich.
  • Nach 1 bis 9 Monaten: Hustenanfälle und Kurzatmigkeit gehen zurück. Die Flimmerhärchen in den Bronchien, die für die Reinigung der Lunge zuständig sind, arbeiten wieder besser – Schleim wird effektiver aus der Lunge in Richtung Rachen transportiert, wodurch sich die Gefahr von Infektionen (wie Lungenentzündung, Bronchitis) verringert.
  • Nach einem Jahr: Das Risiko für Koronare Herzkrankheit (KHK) ist jetzt nur noch halb so hoch wie das eines Rauchers.
  • Nach zwei bis fünf Jahren: Das Herzinfarkt-Risiko ist deutlich gesunken – es entspricht nun dem eines Nichtrauchers.
  • Nach fünf Jahren: Das Risiko für Mund-, Rachen-, Speiseröhren- und Blasenkrebs hat sich um die Hälfte verringert.
  • Nach zehn Jahren: Das Risiko für Kehlkopf- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sinkt. Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist nun nur noch halb so hoch wie bei jemandem, der noch raucht.
  • Nach 15 Jahren: Das Risiko für Koronare Herzkrankheit ist nun genauso hoch wie bei jemandem, der nie geraucht hat.
Mann erforscht Wege zur Raucherentwöhnung

Welche Methoden zur Raucherentwöhnung bieten Sie in Ihrer Praxis in Basel an?

Einzelberatung zur individuellen Unterstützung zum Rauchstopp oder Reduktion des Nikotinkonsums (genauso für alternative Produkte wie Vapes, SNUS, HTPs, Shishas, etc.). Das Beratungsangebot umfasst Analyse des Rauchverhaltens, Aufklärung über Hintergründe der Nikotinabhängigkeit, Motivationsverstärkung, Erarbeitung von Alternativen, Kohlenmonoxid-Messungen, Aufklärung bezüglich Möglichkeiten medikamentöser Unterstützung, Beratung betreffend Nikotinersatzpräparaten, Stärkung der Ressourcen, Rückfallprophylaxe.

Wie unterstützen Sie Patienten bei Rückfällen oder Entzugserscheinungen?

Das kommen verschiedene Vorgehensweisen zum Zuge.

  • Bezüglich Entzugserscheinung ist die Aufklärung über das Craving (extremes Suchtverlangen) elementar. Wenn Patienten wissen, was und in welchem Umfang ein Symptom auftreten kann, ist z.B. der Einsatz einer Strategie oder Alternative sehr hilfreich. Diese sollten schon vor einem Stopp ausprobiert, geübt und angeeignet werden – damit sie im Falle eines Cravings angewendet werden können.
  • Bezüglich Rückfällen: es ist wichtig, dass man differenziert. Ist es ein einmaliges Ereignis, spricht man im Fachjargon lediglich von einem «Vorfall». Das kann passieren. Wichtig ist, dass sich Patienten danach wieder ihr Ziel und die individuelle Motivation vor Augen halten, um den Weg in die «Rauchfreiheit» weiterzugehen.
  • Handelt es sich tatsächlich um einen Rückfall, profitiert man, von einer im Vorfeld zusammen erarbeiteten, Rückfallprophylaxe respektive einem «Notfallplan». Es ist zu erwähnen, dass es im Durchschnitt mehrere Versuche benötigt, bis ein Rauchstopp langanhaltend erfolgreich ist. Dieses Wissen kann auch nach einem gescheiterten Versuch etwas Druck nehmen. Aus Studien ist jedoch auch belegt, dass ein erneuter Versuch umso erfolgversprechender ist. Und dies wiederum kann Patienten motivieren, den Weg weiterzugehen. An diesem Punkt ist Motivationsverstärkung in der Beratung sehr wichtig.

Welche Tipps geben Sie für stressige Situationen ohne Zigarette?

Hat eine Person erlebt, dass eine stressige Situation auch ohne Zigarette zu bewältigen ist, motiviert das und stärkt die Selbstwirksamkeit. Wichtig ist jedoch, dass die Alternativen/Strategien zuerst ausprobiert werden und (sofern die Strategie einem persönlich zusagt) auch stetig geübt wird. Nur so ist die Strategie auch in einer stressigen Situation abrufbar. Zuvor sollte ebenfalls reflektiert werden, was in einer stressigen Situation das tatsächliche Bedürfnis ist – z.B. Beruhigung bei emotionaler Erregung? Oder Trost bei Frust? Da gäbe es viele Situationen.

In der Rauchstoppberatung erarbeiten wir gemeinsam die tatsächlichen Hintergründe / Bedürfnisse und planen individuell darauf abgestimmt Alternativen und Strategien.

Gibt es spezielle Programme oder Gruppen in Basel für den Rauchstopp?

Bisher werden Einzelberatungen angeboten. Für stationäre Patienten kann ein Gruppenprogramm schlecht geplant werden, da die Anzahl der Raucher stark variiert. Im ambulanten Rahmen wäre ein Gruppenangebot sinnvoll, wenn die Nachfrage da ist.

Unsere Expertin für Rauchstopp: Michèle Jenne

Michèle Jenne ist Expertin für Prävention und Raucherentwöhnung mit langjähriger Erfahrung in der individuellen Beratung von Patienten in Basel. Sie begleitet Betroffene auf ihrem Weg zur Rauchfreiheit – mit praxisnahen Strategien, Motivationstechniken und einem persönlichen Betreuungsansatz, der auf nachhaltigen Erfolg abzielt.

info@schmerzklinik.ch

+41 61 295 89 89

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