Fersenschmerzen treten häufig infolge einer Überlastung auf und zeigen sich als Entzündung der Sehnenplatte an der Fusssohle oder als Fersensporn. Weitere Auslöser für Fersenschmerzen können ungeeignetes Schuhwerk, Übergewicht, sportliche Belastungen oder Fehlstellungen der Füsse sein.
Die Behandlung von Fersenschmerzen erfolgt unter anderem durch Schonung, Dehnübungen, orthopädische Einlagen oder entzündungshemmende Medikamente. Bei einigen Fersenerkrankungen ist in seltenen Fällen ein operativer Eingriff nötig.
Fersenschmerzen können sich wie folgt bemerkbar machen:
Entzündungen werden meist durch Überbeanspruchung ausgelöst. Überbeanspruchung kann durch starke sportliche Belastung oder die Durchführung neuer ungewohnter sportlicher Aktivitäten ausgelöst werden. Schmerzen im Bereich der Achillessehne können aufgrund von Wandenmuskulaturverkürzungen auftreten. Weitere Auslöser für Fersenschmerzen sind ungeeignetes Schuhwerk, Übergewicht, sportliche Belastungen oder Fehlstellungen der Füsse.
Drei Bereiche der Ferse sind besonders anfällig für Entzündungen: Die Achillessehne, die Fusssohlensehne (Plantarsehne) und der Fersenhöcker.
Zu Beginn der Diagnose werden verschiedene Fragen zu Vorerkrankungen und anderen Beschwerden gestellt, um festzustellen, ob diese eine Auswirkung auf die Ferse haben können.
Der Arzt achtet besonders auf den Körperbau, den Gang, den Stand, und Gelenkbeweglichkeit. Zusätzlich werden die Nervenfunktionen überprüft.
Da es unterschiedliche Erkrankungen gibt, die zu Fersenschmerzen führen, werden spezielle Diagnoseverfahren angewandt:
Folgende Krankheitsbilder können dadurch ermittelt werden:
Bei Fersenschmerzen ist selten ein operativer Eingriff notwendig. Häufigste konservative Therapien:
Entzündungshemmende Medikamente oder weitere Massnahmen (z. B. Ultraschall) werden ergänzt eingesetzt.
Bei einigen Fersenerkrankungen ist eine operative Behandlung notwendig.
Ist es nicht möglich, durch eine konservative Therapie den Fersensporn zu therapieren, besteht die Möglichkeit, über einen chirurgischen Eingriff die Sehnenplatte zu entlasten. Bei diesem Eingriff wird die Sehne des Unterschenkel-Beugemuskels gelöst. Dadurch kommt es zu mehr Beweglichkeit im Sprunggelenk und die Sehnenplatte der Fusssohle wird entlastet. Auch gibt es die Möglichkeit eines endoskopischen Eingriffes, bei dem der Fersensporn abgetragen wird.
Sorgt die hintere obere Ecke des Fersenbeins für eine Irritation des Achillessehnenansatz und werden dadurch sehr starke Schmerzen verursacht, ist ein operativer Eingriff notwendig. Um den Druck auf die Achillessehne zu reduzieren, wird die obere Ecke des Fersenbeins minimalinvasiv angetragen. Durch den reduzierten Druck kann die Entzündung abheilen.
Bei einer Achillessehnenentzündung (Achillodynie) wird bei einer Operation das entzündete Sehnengleitgewebe entfernt. Risse der Achillessehne werden in einer Fersenoperation genäht.
Tägliche Dehnungsübungen der Wade können vorbeugend wirken. Ist eine starke Fussbeanspruchung absehbar, ist es wichtig, dass man den Fuss langsam, mit gezielten Übungen auf die Belastung vorbereitet.
Bei einer Deformation des Fersenbeins wird von einer Haglund-Ferse (Haglundexostose) gesprochen. Ein Teil der Ferse ist stark gewölbt und bildet ein Überbein. Dies verursacht eine Verkalkung am Ansatz der Achillesferse.
Ein chirurgischer Eingriff kann nötig sein, wenn alle vorherigen Behandlungsversuche nicht oder nicht ausreichend erfolgreich waren. Dies kann z. B. bei einem Fersensporn oder einer Hanglund-Ferse der Fall sein.
Xundheitszentrum Stein am Rhein
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