Proktologie

Der Darm ist eines der wichtigsten Organe des Körpers, der eine grosse Rolle bei der Gesundheit des Menschen spielt. Sucht man heute einen Proktologen auf, ist das oft mit Vorurteilen belastet, dabei ist der regelmässige Besuch wichtig, damit Krankheiten erkannt, aber auch schnell behandelt werden können. Eine Vielzahl von Erkrankungen im Darmbereich heilen bei sofortiger Behandlung schnell und verursachen keine weitergehenden Probleme.

In der Proktologie werden Krankheiten im Bereich des Enddarms behandelt. Der Fokus liegt hierbei auf dem Grimmdarm, dem Mastdarm sowie dem Analkanal. Zu den häufigsten Krankheiten der Proktologie zählen Fissuren, Hämorrhoiden, Abszesse, Absenkung des Beckenbodens aber auch Analtumore. Auch werden Fehlfunktionen des Darms behandelt, die zu einer Stuhlinkontinenz führen können.

Symptome fallen sehr unterschiedlich aus. Kommt es vermehrt zu andauernden Schmerzen, Juckreiz, Blut im Stuhl oder Störungen beim Stuhlgang ist ein Termin in der Proktologie ratsam.

Hämorrhoidalleiden

Jeder Mensch verfügt über Hämorrhoiden. Zu behandeln gilt es jedoch das sogenannte Hämorrhoidalleiden, das sich durch eine Vergrösserung erkenntlich macht und diverse Beschwerden verursacht.

Symptome

Typische Beschwerden bzw. Symptome sind Frischblutabgänge (helles, rotes Blut) beim Stuhlgang, Juckreiz oder das Heraustreten der Hämorrhoiden oder der Analschleimhaut aus dem Anus.

Behandlungen

Eine symptomatische Behandlung mir Salbenbehandlung, Zäpfchen oder allfällige Behandlung einer Verstopfung wird empfohlen, sobald die Symptome öfters auftreten und die Analhygiene nicht mehr wie üblich sichergestellt werden kann.

Im Fall, dass die Beschwerden innerhalb von sechs bis acht Wochen nicht verschwinden oder erneut auftreten, sollte eine Enddarmspiegelung oder eine Dickdarmspiegelung, bei Leuten im Alter ab 50 Jahre, durchgeführt werden. Inbesondere bei Blutabgängen wird auch abgeklärt, ob andere Blutungsquellen vorhanden sind, wie Darmentzündung- /krebs.

Die Behandlung des Hämorrhoidalleiden kann konservativ oder chirurgisch erfolgen – abhängig von der Diagnose und dem Leidensdruck der Patientin bzw. des Patienten. Je nach Befundgrösse und Ausdehnung wird das erfolgsversprechendste Therapieverfahren gewählt.

Das am häufigsten angewandte Operationsverfahren ist die transanale Staplermukosektomie nach Longo. Innerhalb von ein paar Wochen nach dem Eingriff schrumpfen die Hämorrhoiden, verbleiben jedoch an der Stelle. Früher wurden Hämorrhoiden vermehrt entfernt, was jedoch Wunden und grössere Schmerzen für die Patienten zur Folge hatte.

Da dieser Eingriff im Analkanal erfolgt, werden keinerlei Wunden sichtbar sein und dauert meist nicht länger als 30 Minuten.

Nachsorge und Klinikaufenthalt

Nach dem Eingriff verbringen die Patienten eine Nacht in der Klinik. Wichtig ist, dass nach dem Eingriff auf weichen Stuhlgang bzw. dementsprechend auf die Nahrungszufuhr geachtet wird.

Koloproktologie

Die Koloproktologie ist ein Teilgebiet der Proktologie. Wie diese beschäftigt sie sich mit Erkrankungen des Enddarms, zu dem Mastdarm und Analkanal gehören.

Darüber hinaus ist die Koloproktologie jedoch für Leiden des gesamten Darms und Erkrankungen des Beckenbodens zuständig. Neben der Behandlung klassisch-proktologischer Erkrankungen wie z.B. Hämorrhoiden oder Fisteln liegt der Schwerpunkt der Koloproktologie insbesondere auf der Behandlung von Kontinenzschwächen wie analer Inkontinenz und Stuhlentleerungsstörungen sowie der Therapie bei Beckenbodenschwäche.

Mehr erfahren

Behandlungen

Die Behandlung startet meist mit der Untersuchung der After- und Gesässregion. Ein genaues Bild über den Gesundheitsstand des Enddarms kann sich der Proktologe oder die Proktologin mit einer Enddarmspiegelung (Proktoskopie) verschaffen.

Operative Behandlungen

Ist ein operativer Eingriff notwendig, erfolgt dieser unter örtlicher Betäubung oder einer Kurznarkose. Abhängig von der Operation kann diese ambulant oder stationär durchgeführt werden. Durch die Vielzahl der Krankheiten gibt es unterschiedliche Operationsmethoden.

  • Resektion von erkranktem Gewebe
  • Ausschneiden von Analfisteln
  • Korrektur des Schliessmuskels
  • Einsatz eines künstlichen Schliessmuskel
  • Minimalinvasive Eingriff bei Rektumprolaps

FAQ

Wann ist eine Magenoperation notwendig?

Magenoperation sind dann notwendig, wenn durch eine konservative Therapie keine Besserung der Symptome oder Heilung erreicht werden kann. Häufig ist ein Eingriff bei Magenkrebs oder Magengeschwüren notwendig oder wenn der Magen aufgrund von hin- und her rutschen fixiert werden muss.

Wie macht sich ein Tumor im Magen bemerkbar?

Es gibt eine Reihe von Symptomen, die auf Magenkrebs hinweisen können. Da diese auch bei anderen Krankheiten auftreten können, ist es wichtig umgehend einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Zu den Symptomen gehören anhaltende Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch und Appetitmangel.

Die Magenspiegelung gehört inzwischen zu einer Standarduntersuchung zur Prävention von Magenkrebs. Sie wird in der Regel ab 50 Jahren routinemässig alle 2 bis 5 Jahre durchgeführt.

Wir finden einen Spezialisten für Sie